Eine schöne Bescherung

Eine schöne Bescherung
Wir wohnten außerhalb der Stadt, man konnte sagen, in einer ländlichen Gegend!
Dieses Jahr wollten wir Weihnachten stressfrei feiern und buchten über die Feiertage einen Urlaub.
Das einzige Hindernis, unsere Haustiere, zwei Katzen.
Jeden, den wir fragten, wollte sie nicht für die zeit unseres Urlaubes nicht in Pflege nehmen.
War doch klar, alle steckten in den Weihnachtsvorbereitungen und über die Feiertage hatten sie Gäste, da konnten sie die Tiere nicht gebrauchen.
Ein Hoffnungsschimmer, eine Tierpension, aber leider alles besetzt!
In letzter Minute erklärte sich unsere Nachbarin bereit, die Tiere zu versorgen.
Wir gaben ihr einen Schlüssel, das Futter und gute Ratschläge.
Voller Urlaubsfreude fuhren wir einen Tag vor Heiligabend los!
Aber Tiere sind unberechenbar, haben Langeweile und leben ihren Urtrieb aus!
Im Volksmund sagt man, ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch!
Aber es kam anders, nicht die Mäuse, sondern die Katzen tanzten.
Heilig Abend, Ruhe war in der Siedlung eingekehrt, alle freuten sich auf die Bescherung.
Fast aus allen Fenstern leuchteten die geschmückten Weihnachtsbäume, vereinzelt hörte man Weihnachtslieder und lachende Kinderstimmen.
Plötzlich, aus unserem Haus, einen höllen Lärm, die Weihnachtsstimmung der Bewohner war dahin, sie fühlten sich belästigt und informierten die Polizei.
Schon am morgen hatten einige Anwohner ein lautes PolTern und Klirren aus unserem h
Haus gehört, sich aber nichts dabei gedacht, man weiß ja, der liebe Weihnachtsstress!
Aber jetzt, der Fernseher röhrte auf vollen Touren und blinkte auf wie eine Lichtorgel!
Eine Polizeistreife fuhr vor, sie klingelten und klopften an der Haustür, aber es machte keiner auf.
Voller Sorge erschien die Nachbarin, diese erklärte den Beamten, dass wir in Urlaub gefahren wären, sie aber einen Schlüssel hätte, um die Katzen zu versorgen.
Schnell schloss sie die Haustür auf, da standen die beiden Übeltäter des Lärmes, vor den Polizeibeamten im Flur.
Die Katzen waren über Tische und Bänke gesprungen, hatten die Gardine mit Stange heruntergerissen und die Blumentöpfe von der Fensterbank gefegt.
Gleichzeitig war auch die Fernbedienung für den Fernseher vom Tisch gefallen und die beiden Katzen hatten mit ihren Pfoten das Gerät eingeschaltet und die Lautstärke bis zum Anschlag aufgedreht.
Es war nur gut, dass die Sendung mit der Maus nicht lief, sonst wäre die Wohnung ein Trümmerfeld gewesen!
Übrigens, eine Anzeige wegen Ruhestörung gab es nicht, frohe Weihnachten!

Autor: Dieter Siebald

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